Vom 11.02. bis zum 05.03.2024 wurde ein Traum von mir wahr: nämlich eine Reise nach Südamerika. Gemeinsam mit Roswitha und Hannes Heinrich waren wir für mehr als 3 Wochen unterwegs und bereisten so Chile, Argentinien und Brasilien. Unsere Reise führte uns zunächst nach Chile, wo wir die Hauptstadt Santiago de Chile besuchten und dann noch Valparaiso, die Atacama Wüste, das chilenische Seengebiet und als Höhepunkt Patagonien. Danach ging es in den argentinischen Teil Patagoniens und dann nach Sao Paulo. Von hier aus ging unsere Reise noch zu den imposanten Iguazu - Wasserfällen und schließlich nach Rio de Janeiro. Eine sehr interessante und eindrucksvolle Reise. Hier nun ein zusammenfassender Bericht dieser Tour.
11.Februar
Mit der Fluggesellschaft LATAM fliegen wir von Berlin via Frankfurt und Sao Paulo in die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile. Hier kommen wir am 12.02.24 um 11 Uhr an.
12. Februar
Nachdem wir in Chile angekommen sind erledigen wir erstmal die notwendigen Einreiseformalitäten, was sich als unproblematisch erweist. Ein Visum ist für die Einreise für touristische Zwecke nicht erforderlich. Man erhält bei der Einreise eine Tourristenkarte (Tarjeta de Turismo), die man unbedingt aufheben sollte. Sie wird beim Check- In von vielen Hotels verlangt und man benötigt sie auch für die Ausreise aus Chile ! Danach fahren wir mit einem Taxiservice zum Hotel “Panamericano”. Das Hotel liegt sehr zentral und ist für einen Kurzbesuch in Santiago durchaus geeignet.
Auf dem “Plaza de la Constucion” steht die Statue des 1973 im Zusammenhang eines Staatsputsches ermordeten damaligen chilenischen Präsindenten Salvador Allende. Später suchen wir uns dann noch ein nettes Restaurant fürs Abendessen.
13. Februar
Heute werden wir uns die Hauptstadt von Chile - Santiago de Chile - umfassend ansehen. Wir haben uns hierfür eine Hop on - Hop off- Stadtrundfahrt gebucht. Auf dem Weg zum Bus kommen wir vorbei am “Plaza de la Constucion”. Hier findet alle 2 Tage jeweils um 10 Uhr die Wachablösung “Cambio de Guardia” der Carabineros statt. Diese traditionelle Zeremonie gibt es bereits seit 1851, als General Bulnes eine Palastwache einführte. Wir kommen gerade dort an, als die Wachablösung beginnt. Glück gehabt !
Nachdem wir uns die Wachablösung angesehen haben, drehen wir mit dem Sightseeing-Bus erstmal eine Runde durch die Stadt. Santiago, Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt Chiles, liegt in einem Tal zwischen schneebedeckten Andengipfeln und der chilenischen Küstenkordillere. An der “Plaza de Armas”, dem prachtvollen Zentrum der kolonialen Altstadt Santiagos, befinden sich zwei neoklassizistische Wahrzeichen der Stadt: der Palacio de la Real Audiencia von 1808, in dem heute das Nationale historische Museum untergebracht ist, und die Catedral Metropolitana aus dem 18. Jahrhundert. La Chascona ist das frühere Wohnhaus des Dichters Pablo Neruda, heute ein Museum.
Santiago de Chile gilt als eine der europäischsten Hauptstädte Südamerikas. Gegründet wurde sie 1541 vom spanischen Konquistador Pedro de Valdivia, der sie nach seiner spanischen Heimatstadt Santiago del Nuevo Extromo benannte. Es ist das bedeutendste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Chiles - mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen und Museen.
In Santiago gibt es viele schöne Parks. An einem von ihnen , dem “Parque Bicentenario” steigen wir aus und machen einen Spaziergang durch den Park. Dieser relativ junge Park wurde erst in den letzten Jahren entlang des Rio Mapocho im Stadtteil Vitacura angelegt. Er ist bereits jetzt wegen seiner ausgedehnten Rasenflächen, vielfältigen Spielplätzen und Radwegen überaus beliebt bei Familien und Freizeitsportlern.
Die “Santiago Metropolitan Cathedral” ist das beeindruckendste Gebäude auf dem zentralen Platz der Stadt. Dies ist nicht nur der Sitz des Erzbischofs, sondern bildet zugleich auch das Stadtzentrum - historisch sowie aktuell. Hier, auf dem zentralen Platz der Stadt (Plaza de Armas) wurde die Hauptstadt Chiles gegründet und die neoklassische Kathedrale bildet dabei einen wichtigen Baustein. Durch seine imposante Größe und die zahlreichen Verzierungen ist sie einen Besuch wert.
Der “Cerro San Cristobal” ist so etwas wie der Hausberg von Santiago. Er befindet sich im Zentrum der Stadt im großen “Parque Metropolitano”, der die große Oase Santiagos bildet.
San Cristobal ist der höchste Punkt im Park und bereits von unten aus der Innenstadt kaum zu übersehen. Die Aussicht von oben zu genießen ist absolutes Pflichtprogramm beim Sightseeing in Santiago.
Auf den” Cerro San Cristobal“ kommt man am besten aus dem Stadtteil “Bellavista”, oder von der Metrostation “Pedro de Valvivia”. Es gibt mehrere Wanderwege, eine Standseilbahn, Gondeln und gepflasterte Straßen, die auf den Hügel führen. Wir haben uns für die Auffahrt mit der Gondelbahn entschieden, da dies auch schon im Busticket inkludiert war. Ein tolles Erlebnis, das man sich während einer Stadtrundfahrt in Santigo nicht entgehen lassen sollte.
Anschließend fahren wir weiter mit dem Bus und steigen an der “Cerro Santa Lucia” wieder aus. Das ist ein weiterer Hügel mit malerischem Landschaftspark mit Terrassen, Springbrunnen und einem Aussichtspunkt.
Der “Mercado Central” liegt nur einen kurzen Spaziergang vom “Plaza de Armas” in nördlicher Richtung. Hierbei handelt es sich um einen Lebensmittelmarkt unter dem Dach einer großen Markthalle aus dem 19. Jahrhundert. Das Angebot an frischem Fisch und Meeresfrüchten, sowie die daran angeschlossenen gastronomischen Betriebe sind bei Einheimischen beliebt. Da es schon spät ist, schlendern wir nur kurz durch die Markthalle und trinken dann noch ein Bierchen. Später geht`s dann wieder zu Fuß zurück zum Hotel.
14. Februar
Ca. 07:30 Uhr werden wir heute vom Hotel abgeholt. Wir haben eine Tagesfahrt nach Valparaiso und Vina del Mar gebucht. Einen ersten Stopp machen wir in einem Weinanbaugebiet an einem Outlet Center, in welchem es vor allem um den Verkauf von hier produzierten Weinen geht. Auch eine Weinverkostung wird angeboten. Da sagen wir nicht nein!
Kenner zählen Valparaiso zu den schönsten Orten Südamerikas. Die historische Hafenstadt nördlich von Santiago, von den Einheimischen oft nur kurz “€žValpo” genannt, lebt vom und mit dem Meer und inzwischen auch von den hier anlegenden Kreuzfahrtschiffen und ihren Passagieren und letzlich von den Touristen, wie wir. Um 10 Uhr kommen wir in Valparaiso an und unternehmen hier eine kurze Erkundungsfahrt.
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Viele der bunten, dicht zusammengedrängten Häuser der Stadt stammen aus den Boom-Jahren vor der Eröffnung des Panamakanals. Sie nehmen einen schmalen Uferstreifen ein, von dem mehr als ein Dutzend hundertjähriger Standseilbahnen ihren Fahrgästen recht steile und dicht bebaute “€žCerros” ((Hügel) samt Panoramablick auf die Bucht erschließen. |
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Zuerst steht ein Besuch in La Sebastiana, dem Wohnort von Pablo Neruda auf unserem Programm. Hier hat man nicht nur die Möglichkeit in das Leben des chilenischen Nobelpreisträgers einzutauchen, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die Stadt von seiner erstklassigen Lage auf einem Hügel. |
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Viele Fassaden Valparaisos tragen bunte und phantasievolle Graffiti. Wellblech mit Lack und Patina grenzt an den verschnörkelten Schmuck alter Residenzen. Die Altstadt stammt aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sie wird seit Juli 2003 von der UNESCO auf der Liste des schätzenswerten Weltkulturerbes geführt und besteht aus prächtigen Kolonialbauten. Valparaiso (“€žParadiesgarten”) hat eine sehr lebhafte Kunst-, Cafe-, Kneipen- und Musikszene. |
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Dann geht`s noch ins Stadtzentrum, wo sich auch der Hafen befindet. Dass Valparaiso früher der größte Seehafen in Lateinamerika war, hat bis heute Spuren hinterlassen. Das Kommen und Gehen internationaler Gäste trägt zur Buntheit und zum multikulturellen, künstlerischen Erscheinungsbild bei.
Am Mittag fahren wir dann noch ins Küstenstädtchen Vina del Mar. Hier haben wir Zeit fürs Mittagessen und ein wenig Freizeit.
Vina del Mar ist die viertgrößte Stadt des Landes. Während sich Valparaiso für einen kurzen Besuch eignet, verspricht Vina deutlich mehr Urlaubsflair € für einen längeren Aufenthalt. Und das liegt nicht nur daran, dass Vina viele Palmen, Dünen und mehrere Strände hat. Sondern auch an den vielen gepflegten Plätzen, Promenaden, Restaurants und schönen Passagen. Das Wahrzeichen der Stadt ist eine Uhr aus Blumen und Gras. Sie befindet sich am Fuß des Cerro Castillo. Von dem Hügel hat man einen schönen Blick über die Bucht. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum Strand, nehmen ein Bad im Meer und stärken uns bei einem Picknick am Meeresufer.
Dann geht`s wieder zurück nach Santiago, wo wir gegen 17 Uhr in unserem Hotel ankommen. Wir essen in einem Restaurant in der Nähe zu Abend und lassen den erlebnisreichen Tag bei einem Bierchen auf der Dachterrasse unseres Hotels gemütlich ausklingen.
15. Februar
Um 11:30 Uhr fliegen wir von Santiago nach Calama in der Atacamawüste. Nach 2 Stunden Flugzeit kommen wir hier an und übernehmen am Flughafen unseren gebuchten Mietwagen beim Anbieter “Chilean”.
Mit unserem Fahrzeug machen wir uns dann auf den Weg ins 100 Kilometer entfernte Städtchen San Pedro de Atacama. Unterwegs machen wir Halt an einem schönen Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick auf die beeindruckende Wüstenlandschaft.
Dann geht`s weiter nach San Pedro de Atacama durch eine bemerkenswerte Landschaft !
Hier in San Pedro de Atacama übernachten wir 2 Mal in der sehr gemütlichen “Foresta Atacama Lodge”. Die Lodge liegt nur wenige Gehminuten vom touristischen Zentrum des Ortes entfernt.
Um 18:30 Uhr unternehmen wir noch einen Spaziergang ins Ortszentrum. San Pedro de Atacama ist als Oasenort über Jahrhunderte zu einer Gemeinde von heute knapp 5000 Einwohnern angewachsen. Insbesondere in den letzten Jahren sind die Touristenzahlen und mit ihnen die Preise vor Ort stetig gestiegen, so dass der Ort heute als wichtigstes Touristenzentrum der chilenischen Atacamawüste gilt. Obwohl sich San Pedro de Atacama mit seinen Adobehäusern und einer der ältesten Kirchen Chiles eine angenehme Atmosphäre bewahrt hat, sind es vor allem die Attraktionen der Umgebung, die immer mehr Reisende aus aller Welt anziehen.
Später am Abend finden wir noch ein urgemütliches Restaurant im Freien mit Live-Musik und Lagerfeuer. Ein sehr schöner Tagesabschluss.
16. Februar
Nach einem beeindruckenden Sonnenaufgang und nachdem wir in der Lodge lecker gefrühstückt haben, steht heute eine ganztägige Besichtigungstour mit unserem Mietwagen auf dem Programm.
Die argentinische Atacamawüste ist nicht nur berühmt für ihre legendären Salzseen, sie trägt auch noch ein Superlativ: Die trockenste Wüste der Welt! Und in diesem beliebten wie besonderen Reiseziel können Touristen so einiges unternehmen.
Von San Pedro de Atacama aus kann man die Täler “Valle de la Muerte” und “Valle de la Luna” besuchen, außerdem den viertgößten Salzsee der Erde: Der “Salar de Atacama” ist ohne Abfluss! Außerdem liegen malerische Lagunen im Hochland zwischen den Vulkanen “Miscanti” und “Meniques” und auf gut 4300 Metern Höhe zischen die “El Tatio - Geysire” im argentinisch-bolivianischen Grenzgebiet. Auf der Hochebene des Altiplano trifft man auf traditionelle Dörfer, wo alles Brauchtum überlebt hat.
Unseren ersten Stopp machen wir an den heißen Quellen von Puritama, die etwa 38 km nördlich von San Pedro de Atacama liegen. Nach einer 40 minütigen Fahrt kommen wir hier am Parkplatz an. Dann sind es noch ca. 500 Meter zu Fuß, hinab zu den Thermen. Die angenehme Wassertemperatur von 33,5 °C ist ideal, um vor einer atemberaubenden Landschaft bei einem Bad in einem der naürlich geformten Badebecken zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen. Das Thermalwasser fließt durch ein felsiges Flussbett, das verschiedene Mineralien an das Wasser abgibt. Schon seit Jahrhunderten schreiben die Anwohner den Quellen von Puritama deshalb eine positive Wirkung auf die Gesundheit zu, insbesondere bei Rheumaerkrankungen, Athritis und Stress. Die Quellen sind erst seit einigen Jahren touristisch erschlossen und es wird sehr darauf geachtet, nur ganz sanften Tourismus zu betreiben. Da sich die Quellen auf einer Höhe von fast 3.500 m über dem Meeresspiegel befinden, sollte neben Badebekleidung auch Sonnenschutz nicht vergessen werden. Vor Ort stehen Umkleidekabinen, Toiletten und auch ein kleines Cafe zur Verügung.
Auf unserer Weiterfahrt besichtigen wir einen hiesigen Friedhof , um uns anzusehen, wie man hier den Verstobenen gedenkt.
Danach fahren wir weiter Richtung Süden. Unser Ziel ins die “Laguna Chaxa”, die zum “Salar de Atacama” zählt. Die “Laguna Chaxa” befindet sich 62 Km südlich von San Pedro de Atacama und ist Teil des Nationalreservats €ž”Los Flamencos”. Der “Salar de Atacama” ist die größte Salzebene in Chile, er erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 3.000 Quadratkilometern in 2.300 Meter Höhe. Das Besondere am Nationalreservat ist, dass die zugehörigen Biotope für einen nachhaltigen Tourismus erschlossen sind, aber gleichzeitig auch dem Naturschutz unterliegen.
Am frühen Nachmittag kommen wir an der Lagune an. Nach einem kleinen Picknick unternehmen wir eine kleine Wanderung zu den hier vorkommenden Flamingos. Im Hintergrund erheben sich majestätisch die Vulkane der Westkordillere. Es ist ein U- förmiger Rundweg mit 5 Stationen. Dieser ist rund 400 m lang, die Begehung dauert ungefähr 45 Minuten.
Der eigentliche Höhepunkt ist, die Flamingos auf der Lagune zu beobachten. Drei der sieben weltweit vorkommenden Flamingo-Arten gibt es an der Laguna Chaxa zu sehen: der Anden-Flamingo, der Chilenische Flamingo und der James-Flamingo. Die Laguna Chaxa ist ein hypersaliner Teich, kleine Salzinseln durchbrechen die Wasseroberfläche. Da die Flamingos bequem durch die Lagune staksen, scheint das Wasser maximal knietief zu sein..
Auf dem Rückweg nach San Pedro de Atacama halten wir noch im beschaulichen Dörfchen Tocanao. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Tocanao ist bekannt für seine Kirche und seinen Glockenturm aus dem Jahr 1750. Obwohl das schneeweiße Gebäude nach diversen Erdbeben und Bränden wieder aufgebaut werden musste, behielt es seinen Charme, weshalb es zum chilenischen Nationaldenkmal erklärt wurde. Einen kurzen Stopp für einen Spaziergang oder eine Kaffeepause ist der Ort jedenfalls immer wert.
Am Abend schlendern wir dann nochmal durch den Ort und suchen uns hier ein Restaurant für`s Abendessen.
17. Februar
Schon halb fünf Uhr früh am Morgen fahren wir heute zurück nach Calama zum Flughafen, wo wir unseren Mietwagen zurück geben. Unterwegs halten wir kurz an, um den fantastischen Sternenhimmel über der Atacamawüste zu bestaunen.
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Gegen 08 Uhr fliegen wir mit Sky Airlines zunächst nach Santiago und später von hier weiter mit LATAM nach Puerto Montt im chilenischen Seengebiet. Hier kommen wir um 13:45 Uhr an. |
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Danach übernehmen wir, diesmal beim Anbieter Europcar, unseren gebuchten Mietwagen, einen Toyota Tucson SUV 4x4 Automatik. Anschließend fahren wir ins etwa 30 Kilometer entfernte Küstenstädtchen Puerto Varas. |
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Etwa 16 Uhr kommen wir in Puerto Varas an. Hier haben wir Zimmer für 2 Nächte im Hotel “Puerto del Lago” gebucht. Ein sehr netten kleines Hotel, nicht weit entfernt vom touristischen Zentrum des Ortes. |
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Puerto Varas liegt in der Region der Seen und Vulkane (Chilenisches Seengebiet) direkt am “Lago Llanquihue” mit direktem Blick auf den Bilderbuchvulkan “Osorno”. Deshalb und wegen der Ausflüge in die Umgebung ist Puerto Varas ein sehr beliebtes Reiseziel. Um 18 Uhr beschließen wir uns das beschauliche Städtchen etwas genauer anzusehen.
Ab 1846 besiedelten deutsche Auswanderer die Gegend um den See. Puerto Varas wurde am 27.Juni 1854 gegründet und erhielt am 30. Oktober 1897 Stadtrechte. Noch heute sind hier viele Spuren deutscher Einwanderer vorzufinden.
Später suchen wir uns ein Restaurant und essen hier gemütlich und lecker zu Abend.
Nachdem wir uns “gestärkt” haben, schlendern wir noch ein wenig an der Strandpromenade entlang und genießen den Sonnenuntergang mit dem Panorama des Vulkans Osorno.
Zu unserer Überraschung findet dann noch ein Live-Musik-Konzert im Zentrum von Puerto Varas statt. Super Stimmung und ein schöner Abschluss des Tages für uns.
18. Februar
Nach dem Frühstück machen wir uns auf ,um mit unserem Mietwagen das chilenische Seengebiet zu erkunden.
Das Seengebiet im Süden Chiles ist ein wahres ”Eldorado” für Naturliebhaber - die Naturschönheiten dieser Region sind schier unglaublich. Einst lebten in dieser Region die Ureinwohner Chiles, die Stämme der Araukaner und Mapuches. Heutzutage ist diese Region stark deutsch geprägt - wanderten doch einst viele deutsche Einwanderer in dieses Gebiet und prägen es bis heute. Im Seengebiet befindet sich auch der größte See Lateinamerikas, der 877 km² große Llanquihue-See. Das Seengebiet ist auch das Gebiet der Vulkane. Wie dem 2.652 m hohen Vulkan Osorno. Wir machen unseren ersten Stopp an einem Fluss, wo u.a. auch Rafting-Touren angeboten werden.
Der Ort Ensenada am Südufer des Lago Llanquihue ist unser nächstes Ziel. Wir sind nun schon im “Nationalpark Vicente Perez Rosales”. Zeit für ein Bad im See mit der Kulisse des Vulkans Osorno im Hintergrund.
Wir fahren weiter und kommen zu den Wasserfällen “Saltos de Petrohue”. Die Wasserfälle zählen mit zum Fluss “Rio Petrohue” und sind das Highlight im “Vicente Perez Rosales Nationalpark”. Sie befinden sich unweit vom “Lago Todos los Santos” in der Nähe von der Straße zu Petrohue. Der eigentliche Wasserfall befindet sich dabei über einer Basis von Basaltlava. Diese Lava stammt vor allem vom Vulkan Osorno. Das Wasser stürzt über die Basalt-Klippen um insgesamt 20 Meter in die Tiefe. Die einzelnen Basalt-Inseln sind dabei durch ein Brückengeländer miteinander verbunden. Unter anderem kommen wir hier auch mit einigen Einheimischen in Kontakt.
Im Anschluss geht unsere Rundfahrt dann noch weiter bis nach Petrohue. Hier buchen wir uns eine 45-minütige Bootsfahrt auf dem “Lago Todos los Santos” (Allerheiligensee). Bei herrlichem Sonnenschein ein sehr schönes Erlebnis! Der See ist von drei majestätischen, schneebedeckten Vulkanen umgeben: dem “Osorno” (trennt den Lago Todos los Santos vom Lago Llanquihue), dem “Puntiagudo” und dem “Cerro Tronador” (3.491 m).
Nach einem erlebnisreichen Tag fahren wir schließlich wieder zurück nach Puerto Varas. Hier schlendern wir noch ein wenig durch die Stadt und suchen uns dann noch ein Restaurant fürs Abendessen.
19. Februar
Unser zweiter Tag im Seengebiet: Ziel heute ist das Örtchen Frutillar nördlich von Puerto Varas. Um 09:30 Uhr machen wir uns auf den Weg dorthin.
Frutillar wurde am 23. November 1856 von den Deutschen am Ufer des “Lake Llanquihue” gegründet - Einwanderer, die während der Regierung von Präsident Manuel Montt in das Gebiet kamen. Siedler bauten ihre Häuser rund um die Bucht und widmeten sich der Landwirtschaft und der Viehzucht, gründeten Molkereien, Mühlen, Brennereien, Gerbereien und einige Geschäfte, die Lebensmittel und Geräte verkauften. Der Ort ist stark von den deutschen Einwandern im 19. Jahrhundert beeinflusst. Die deutsche Kultur ist im Stadtbild präsent und spiegelt sich in der Architektur, der Küche und den Traditionen wider.
Wir spazieren durch den schönen Ort, machen ein kleines Schwätzchen mit hier ansässigen Deutschen und probieren schließlich auch ein Stück deutschen Blechkuchen.
Am Ende unseres Spaziergangs sehen wir uns dann noch das hiesige Museum an. Das “Museo Colonial Aleman de Frutillar” beschreibt die Einwanderung von Migranten aus Deutschland in die “Region de los Lagos” in Chile und wurde 1984 eingeweiht.
Etwa um 14:30 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Puerto Montt. Hier geben wir am Flughafen unseren Mietwagen wieder zurück und nehmen uns dann ein Taxi, um uns zum hier gebuchten Hotel “Don Luis” bringen zu lassen.
Später finden wir auch wieder ein nettes Restaurant für`s Abendessen. Diesmal sogar musikalisch untermalt mit chilenischer Folklore !
Puerto Montt ist bekannt für seine traumhafte Landschaft. Europäische Häuser und Straßen beschreiben das typische Bild dieser chilenischen Stadt. Die Hauptattraktionen in Puerto Montt sind der Hafen und das Hafengebiet “Angelmo”. Nachdem wir im Hotel eingecheckt haben, bummeln wir noch ein wenig durch die Stadt.
20. Februar
Für heute haben wir uns einen Tagesausflug auf die Insel “Chiloe” gebucht. Laut Reiseführer ein “Muss” einer Reise durch Chile, aber ich fand, dass sich der Aufwand und dem, was wir dann gesehen haben, nicht wirklich gelohnt hat. Ein schönerAusflug - den ich aber wahrscheinlich nicht noch einmal machen würde.
Um 08:30 Uhr werden wir von unserem Hotel abgeholt und dann geht es erst mit dem Bus zum Hafen und später mit einer Fähre weiter auf die Insel Chiloe.
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Die Insel “Chiloe” bietet viele schöne Sehenswürdigkeiten. Auf der zweitgrößten Insel von Chile finden wir wunderschöne Strände, imposante Felsklippen, sattgrüne Felder und vor allem die vielen alten Holzkirchen. Letztere sind bekannte Sehenswürdigkeiten der Insel Chiloe. Die mit Holzschindeln verkleideten Kirchen aus dem 17. und 18. Jahrhundert gehören zum UNSECO Weltkulturerbe. |
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Auf einer Anhöhe inmitten der Natur und mit sehr schönem Blick auf die Insellandschaft machen wir unsere Mittgspause. Es gibt Muscheln und als Hauptgang Lachs - sehr lecker. |
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Castro ist die Hauptstadt der Provinz Chiloe und die drittälteste Stadt Chiles. Sie wurde bereits 1567 durch die spanischen Eroberer gegründet und ist heute für ihre “Palafitos” bekannt. Dies sind die am Meer auf Holzstelzen gebauten Häuser, welche bei Flut den Eindruck machen, als würden sie auf dem Wasser treiben. Die Häuser sind zumeist aus Alerceholz gebaut und bunt bemalt. Dies entspricht der chilotischen Kultur sowie dem Lebensstil der Insulaner. Neben den “Palafitos” ist die Kirche Castros, die “Iglesia de San Francisco” am Hauptplatz, eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt.
In Castro besichtigen wir die Kirche und haben dann noch ein wenig Freizeit. Wir schlendern durch die Marktstände und bummeln dann noch am Hafen entlang.
Ca. 18 Uhr machen wir uns auf den Rückweg - wieder mit der Fähre aufs Festland und dann mit dem Bus nach Puerto Montt. Hier kommen wir am späten Abend gegen 22 Uhr wieder im Hotel an.
21. Februar
Wieder ein Tag, an dem wir sehr früh aufstehen müssen. Um 04:30 Uhr geht unser Taxi zum Flughafen in Puerto Montt. Um 07 Uhr fliegen wir nun weiter Richtung Süden nach Punta Arenas. Hier kommem wir ca. 09:15 Uhr an und übernehmen bei Europcar einen neuen Mietwagen - wieder ein SUV mit Allradantrieb. Da wir vorhaben in den nächsten Tagen die Grenze nach Argentinien zu überqueren, habe ich im Voraus die Erlaubnis zum Grenzübertritt mit dem Mietfahrzeug beantragt (“Permiso Argentina”) - sollte mal auf jeden Fall nicht vergessen !!!
Anschließend fahren wir in die Stadt Punta Arenas, wo wir für eine Nacht das Hotel “Plaza” gebucht haben. Auch dieses Hotel liegt wieder sehr zentral, ist gemütlich und läßt für einen Kurzaufenthalt keine Wünsche offen.
Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel gibt es in einem gemütlichen Cafe in der Nähe leckern Kaffee und Kuchen. Hier hat man sogar eine deutsche Speisekarte !
Danach beschließen wir uns Punta Arenas etwas genauer anzusehen. Punta Arenas befindet sich unweit der Südspitze Chiles in der Region Patagonien. Dank ihrer Lage an der Magellanstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, wird die Stadt häufig als Ausgangspunkt für Expeditionen durch die umliegende Wildnis oder in die Antarktis genutzt. Auf der “Plaza Munoz Gamero” erinnert ein Denkmal an den Seefahrer Ferdinand Magellan und im Museo Nao Victoria ist die Nachbildung einer seiner Galeonen zu sehen.
Punta Arenas ist vielleicht nicht die südlichste Stadt der Welt, doch zumindest handelt es sich um die südlichste Großstadt der Welt. In der beschaulichen Stadt gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten. Dazu zählt ein Spaziergang entlang der Promenade “Costanera del Estrecho”. Obwohl es hier meist unfassbar windig ist, hat man einen tollen Blick auf die Magellanstraße und Teile von Feuerland. An der Promenade stehen einige Denkmäler, u.a. für die ersten Siedler. Hier kann man auch die Kolonien der Magellan-Kormorane sehr gut beobachten, quasi eine lebende Sehenswürdigkeit von Punta Arenas.
Am Ende unseres Stadtspaziergangs steht dann noch die Besichtigung des hiesigen Friedhofs auf unserem Programm. Zur Blütezeit der Stadt Punta Arenas wollten die reichen Schafbarone noch im Tod ihren Reichtum der Nachwelt vor Augen führen. 1894 wurde deshalb der “Cementerio Municipal” gegründet. Sara Braun, eine der reichsten Frauen Patagoniens, und ihr Vater stifteten das monumentale Portal, dessen Bau 1918 begonnen und 1923 beendet wurde.
Wenn man durch die Alleen säulenartig gestutzter Zypressen von Grab zu Grab spaziert, kann man an den Namen die Herkunft all der Kolonisten ablesen. Hier liegen Deutsche, Engländer, Franzosen und viele Kroaten. Es gibt sogar ein Grab €ždes unbekannten Indianers, dem wundersame Kräfte zugeschrieben werden.
Später am Abend finden wir in der Stadt auch wieder ein Restaurant für`s Abendessen.
22. Februar
Wir nutzen den Vormittag noch dazu Geld zu wechseln und ein paar Einkäufe zu erledigen. Dann geht es auf die etwa 250 Kilometer lange Fahrt nach Puerto Natales. Entlang der Strecke grasen viele Schaafe, ansonsten ist die Landschaft flach und eher langweilig.
Der Benzinpreis hier in Chile liegt bei etwa 1,40 Euro pro Liter. Wir halten unterwegs an und machen unseren Tank nochmal voll.
Um 15 Uhr erreichen wir Puerto Natales und checken hier im “Hostal America” ein. Einmal werden wir in diesem kleinen netten Hostal übernachten.
Am Nachmittag machen wir einen Bummel durch den Ort. In einem Eis-Cafe treffen wir eine Belgierin, die hier einen Auslandsaufenthalt verbringt.
Das angenehme Städtchen Puerto Natales liegt an einem Meeresarm umgeben von Fjorden und Gletschern und ist mit den Jahren immer attraktiver geworden. Fast das ganze Jahr über lockt der “Nationalpark Torres del Paine” Reisende ans schönste Ende der Welt. Während der Sommermonate schwillt das Leben in dem farbenfrohen Ort förmlich an. Auch wir haben uns den Ort als Ausgangspunkt für unsere Erkundungsfahrt in den “Torres del Paine National Park” ausgesucht.
Bunte Häuser reihen sich Schulter an Schulter. Sie beherbergen kleine Läden, Cafes oder Bäckereien, dazwischen chillen Wanderer in gemütlichen Hostels. Das Stadtbild folgt einem Schachbrettmuster mit breiten Straßen, die alle zum “Seno Última Esperanza” führen. “Fjord der letzten Hoffnung” taufte ihn der spanische Entdecker Ladrillero, als er 1557 im Gewirr aus Inseln und Wasserwegen verzweifelt die Magellanstraße in entgegengesetzter Richtung suchte und die Durchfahrt nicht fand.
23. Februar
Heute ist ein Tag, auf den ich mich bei der Vorbereitung der Reise besonders gefreut habe. Nämlich die Fahrt in den berühmten “Torres del Paine National Park”. Um 08:30 Uhr starten wir vom Hotel aus in Richtung Nationalpark. Schon von weitem sind die Berggipfel zu sehen und die Landschaft wird zunehmend gebirgiger.
Unseren ersten Stopp machen wir an der Milodon - Höhle kurz vor dem Parkeingang. Die “Cueva del Milodon” ist eine 200 m lange Höhle. Sie wurde nach dem prähistorischen “Mylodon” benannt, das in dieser Höhle 1895 von dem deutschen Abenteurer Hermann Eberhard gefunden wurde. Am Eingang der Höhle steht ein Denkmal, das ein Mylodon in der ursprünglichen Größe zeigt - ein beliebtes Fotomotiv für die meisten Besucher.
Anschließend geht es weiter. Nach ein paar Kilometer erreichen wir den Eingang des Parks. Wer noch kein Ticket im voraus gebucht hat, kann dies hier tun. Alles per Smartphone und App - anders geht es hier nicht ! Also, gegebenfalls das Ticket schon bei der Reisevorbereitung in Deutschland online buchen. Ist der unkomplizierte Weg. Dann fahren wir weiter in den schönen National Park hinein.
Wir halten an einem Parkplatz, wo wir unser Auto abstellen. Von hier aus beginnt ein Wanderweg zu den “Cuernos”. Etwa eine Stunde pro Weg werden wir von hier aus unterwegs sein zu einem Aussichtspunkt, von welchem man einen unvergeßlichen Blick auf die berühmten “Cuernos” hat.
Gleich am Beginn der Wanderung erreichen wir die Wasserfälle “Salto Grande”. Es ist der größte und spektakulärste Wasserfall im Nationalpark. Das Wasser vom “Lago Nordenskjöld” stürzt hier auf dem Weg zum “Lago Pehoe” 15 Meter in die Tiefe.
Der “Torres del Paine Nationalpark” gehört zu den bekanntesten der insgesamt 36 Nationalparks in Chile. Er befindet sich im südlichen Patagonien um die Berggruppe Cordillera del Paine auf bis zu 3.000 Meter Höhe. Im Norden grenzt er an den argentinischen” Los Glaciares Nationalpark”. Der Name des Parks kommt aus der Sprache der Tehuelche-Indianer: “€žhimmelblau” (paine) und “€Türme” (Torres). Demnach bedeutet Torres del Paine bei den Ureinwohnern Patagoniens in etwa “€Türme des blauen Himmels” oder “Türme unter blauem Himmel”.
Als Belohnung für die etwa 1-stündige Wanderung erreichen wir den Aussichtspunkt. Von hier aus haben wir einen wunderschönen Blick auf die “Türme”. Nach einer Pause geht es dann wieder zurück zum Parkplatz und dann fahren wir noch weiter ein Stück durch den Park und staunen über die außergewöhliche schöne Landschaft.
Später am frühen Abend verlassen wir wieder den Nationalpark in Richtung Cerro Castillo. Wegen der schlechten Ausschilderung müssen wir relativ lange suchen, bis wir unsere heutige Unterkunft die “Estancia dos Elianas” finden. Leider gibt es hier entgegen der Beschreibung auf der Websites der Estancia keine Verpflegungsmöglichkeiten (weder Abendessen , noch Frühstück !). Aber wir haben noch ein paar Vorräte und verpflegen uns heute Abend mal selbst.
Am Morgen fahren wir ins Grenzstädtchen Cerro Castillo und frühstücken hier in einem schönen Hotel. Danach geht es zur chilenisch - argentinischen Grenze, die sich in direkter Umgebung befindet.
Erst ereicht man den Grenzübergang auf chilenischer Seite. Hier werden dann erst einmal die persönlichen Dokumente überprüft und die Ausreise aus Chile dokumentiert. An einem weiteren Schalter wird dann separat die Mitnahme des Mietfahrzeugs nach Argentinien beglaubigt. Danach fahren wir ein paar hundert Meter weiter zum Grenzübergang auf argentinischer Seite. Auch hier wird erstmal die Einreise nach Argentinien mit Passkontrolle und Einreisestempel erledigt und dann an einem anderen Schalter wird die Einfuhr des Mietautos genehmigt. Hier benötigt man dann auch die im voraus organisierte “Permiso Argentina”. Wenn alles erledigt ist, erreicht man kurze Zeit später die Staatsgrenze nach Argentinien.
Nun geht unsere Fahrt weiter nach El Calafate. Es geht stundenlang durch eine flache steppenähnliche Landschaft. Wir fahren via Esperanza, wo wir unsere Mittagspause machen.
Nach einer ca. 325 Km langen Fahrt erreichen wir gegen 16:30 Uhr endlich unseren heutigen Zielort - El Calafate. Hier haben wir uns für die nächsten 2 Nächte im Hotel “Amado” eingebucht. Das kleine Hotel (34 Zimmer) liegt direkt im Zentrum und ist sehr gemütlich. Perfekt für einen kurzen Aufenthalt in El Calafate.
Das am Südufer des “Lago Argentino” gelegene El Calafate und seine 8000 Einwohner leben von der spektakulären Landschaft aus Wasser und Eis des “Los Glaciares€ Nationalparks “ mit dem “Perito Moreno Gletscher” als Wahrzeichen. El Calafate ist eine niedliche Touristenstadt mit einer Hauptstraße an der die meisten Geschäfte, Restaurants und Tourenanbieter liegen. Wir tauschen erstmal unsere Euro in argentinische Peso und unternehmen dann noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Später finden wir wieder ein nettes Restaurant fürs Abendessen.
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25. Februar
Nach einem kurzen Stopp an der Hafenpromenade von El Calafate steht heute eine Besichtigungstour in den “Los Glaciares Nationalpark” auf unserem Programm. Es geht viele Kilometer entlang des “Lago Argentino”, bis wir gegen 11 Uhr den Nationalparkeingang erreichen. Man benötigt für den Eintritt eine Registrierung. Diese habe ich schon vorab in Deutschland online besorgt.
Der “Los Glaciares Nationalpark” liegt auf argentinischer Seite in Patagonien und zählt seit 1981 zum UNESCO Weltnaturerbe. Der Name des Parks bezieht sich auf die riesige Eiskappe der naheliegenden Anden, die von 47 großen Gletschern gebildet wird. Es ist die größte Eiskappe außerhalb der Antarktis und Grönlands. Die drei großen Gletscher des Nationalparks €“ Perito Moreno, Upsala und Viedma “ münden in zwei Seen: den “Lago Argentino” und den “Lago Viedma”.
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Für 13 Uhr haben wir uns eine Bootsfahrt bis zum Rand des “Perito Moreno Gletschers” gebucht (auch schon vorab in Deutschland online gebucht). Wir haben noch ein wenig Zeit und machen ein Picknick am See und genießen die einzigartige Landschaft. |
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Der berühmteste Gletscher ist der “Perito Moreno”. Er gehört zum gewaltigen Gletschergebiet “Campo de Hielo Sur” (span. “südliches Eisfeld”) in den Anden, das sich auf einer Länge von 350 km bis nach Chile zieht. Der beeindruckende Gletscher bietet eine traumhafte Aussicht und ist über Holzstege erreichbar. Zudem werden häufig Bootstouren angeboten, die am “Perito Moreno” entlang führen. Mit etwas Glück kann man dem weltweit letzten noch wachsenden Gletscher beim Kalben zuschauen. Die Bootsfahrt gehört sicher zu den beeindruckendsten Erlebnissen unserer gesamten Reise . EINFACH KLASSE !!!
Am Nachmittag besichtigen wir den Gletscher dann noch von der anderen Seite. Es führen diverse Stege zu verschiedenen Aussichtspunkten. Wir sehen und hören sogar ,wie der Gletscher “kalbt”. Man kann sich einfach nicht satt sehen !
Mit vielen neuen Eindrücken geht es dann am frühen Abend zurück nach El Calafate. Hier essen wir in einem Restaurant zu Abend, in welchem das Motorrad zum Thema gemacht wurde - ein guter Einfall, wie wir finden.
26. Februar
Heute geht es wieder zurück nach Punta Arenas in den chilenischen Teil Patagoniens. Wieder eine ziehmlich langweilige Strecke. In Argentinien tanken wir nochmal voll, weil hier das Benzin nur etwa 80 Cent/ Liter kostet. Unterwegs sehen wir am Straßenrand immer mal wieder Tiere, die hier herum laufen. Immerhin eine kleine Abwechslung.
Um 18 Uhr kommen wir in Punta Arenas an. Hier übernachten wir einmal im gemütlichen, zentral gelegenen “Boutique Hotel Kran Kreen”.
27. Februar
Um 07:30 Uhr fahren wir zum Flughafen und geben dort unseren Mietwagen wieder zurück. Um 10 Uhr fliegen wir von Punta Arenas mit kurzem Zwischenstopp in Puerto Montt nach Santiago de Chile. Von dort geht es dann ca. 16 Uhr weiter in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires.
Vom Flughafen werden wir abgeholt und anschließend zum Hotel “Chemin” gebracht. Hier werden wir 5 Mal übernachten. Das 3-Sterne Hotel Chemin in Buenos Aires bietet 8 Zimmer mit Blick auf die Stadt an. Von außen wirkt das Hotel recht unscheinbar - innen jedoch verbirgt sich eine kleine Perle. Sehr schöne Zimmer und eine außergewöhnliche Einrichtung. Zudem sind es vom Hotel ins Zentrum der Stadt nur ein paar Gehminuten. Eigentlich perfekt für einen Stadtaufenthalt in Buenos Aires.
28. Februar
Nachdem wir im Hotel lecker gefrühstückt haben, machen wir uns heute auf den Weg die Hauptstadt Argentiniens ausgiebig zu besichtigen. Hierzu haben wir uns mal wieder eine Hop on- Hop off- Stadtrundfahrt gebucht. Um 09:30 Uhr geht`s dann los.
Das “Paris Südamerikas”, die “launische Diva”, die “Wiege des Tangos”, die “Stadt, die niemals schläft” - Buenos Aires hat viele Beinamen. Im Gran Buenos Aires, der größten Metropolregion Argentiniens, leben etwa 15 Millionen Menschen, in der Hauptstadt selbst etwa 3 Millionen. Buenos Aires liegt am “Rio de la Plata” und ist unterteilt in 48 Stadtviertel, von denen Palermo, Recoleta, Puerto Madero, Montserrat, San Telmo und La Boca die touristisch attraktivsten mit den meisten Sehenswürdigkeiten sind.
Wir beschließen erstmal eine komplette Runde zu drehen und unterwegs zu entscheiden, wo wir dann später nochmal aussteigen.
Für Fußballfans ,aber auch für alle anderen Touristen, ist der Halt am Stadion des legendären Fussballvereins “Boca Juniors” sicherlich ein Muss. Maradonna und Messi werden hier “vergöttert”.
“La Boca” ist ein Stadtteil, der geprägt ist von Tango, Fußball, Italien und strahlend bunten Häusern. Er befindet sich im Osten der Stadt direkt an der Einmündung des Riachuelo-Flusses und ist das bekannteste der 48 Stadtviertel. Ein besonderer Stadtteil, in dem es so einiges zu entdecken gibt und der gleichzeitig auch eine traurige, andere Seite hat, die geprägt ist von Kriminalität und Armut.
Die kopfsteingepflasterten schmalen Straßen im Stadtviertel “San Telmo” sind hier fast ebenso charakteristisch wie der Tango - der Tanz, der Buenos Aires weltberühmt machte. Im Tango vereint sich eine Vielzahl von Kulturen; wie die Stadt selbst ist er ein einzigartiges Ergebnis der Zuwanderungen. Nach Sonnenuntergang, aber auch schon tagsüber, wird der Tango bei den sogenannten Milongas (Tanzveranstaltungen) zum Leben erweckt, die sowohl von Einheimischen als auch Reisenden gerne besucht werden.
Auch viele schöne und bedeutende Kirchen befinden sich in Buenos Aires. Einige von Ihnen besichtigen wir auf unserer Stadtrundfahrt.
Mitten auf der Prachtstraße ”Avenida 9 de Julio” , auf dem “Plaza de la Republica”, ragt eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der Stadt 67 Meter in die Höhe. Der Obelisk ist das Wahrzeichen Buenos Aires und wird seit seiner Erbauung 1936, anläßlich des 400. Geburtstages der Hauptstadt Argentiniens, als Schauplatz politischer und kultureller Events aufgesucht. Die 680 Kubikmeter Beton und 1.360 Quadratmeter Stein können über 206 Stufen erklommen werden und versprechen am höchsten Punkt einen herrlichen Blick über die Metropole. Besonders bei Nacht lässt sich hier ein Lichtermeer der Straßen bestaunen und auch der Obelisk selbst erstrahlt in bunten Farben.
Am Abend lassen wir die vielen Eindrücke des Tages beim Abendessen im Restaurant “The Temple” erstmal sacken.
29. Februar
Mit einem Shuttlebus geht`s dann zu den Fällen. (p.P. 3 Euro)
Schon wieder steht heute ein besonderer Höhepunkt unserer Südamerikareise auf dem Programm. Wir werden heute die weltberühmten Iguazu - Wasserfälle besuchen. Dafür müssen wir sehr früh aufstehen. Mit dem Taxi fahren wir um 02:30 Uhr zum nationalen Flughafen von Buenos Aires und fliegen dann um 05 Uhr zu den Wasserfällen. Hier kommen wir am Fughafen Puerto Iguazu etwa 07:15 Uhr an.
Wir erreichen den Haupteingang ca. 09 Uhr. Auch für den hiesigen Eintritt habe ich die Tickets bereits in Deutschland online gekauft. Das spart zusätzliche Mühe und Zeit.
Die “Iguazu Wasserfälle” befinden sich zwischen der argentinischen und brasilianischen Grenze. Es handelt sich um einen der schönsten Orte der Welt. Zahlreiche Inseln befinden sich auf einer Ausdehnung von 2,7 Km. Die Iguazu -Wasserfälle bestehen aus vielen einzelnen Fällen, mit einer Höhe von 60 bis 82 Metern. Es gibt zwischen 150 und 300 kleinere Fälle, abhängig vom Wasserstand des Flusses. Ungefähr die Hälfte dieser Fälle laufen in eine Schlucht zusammen, genannt der “Teufelsschlund” (Garganta del Diablo). Dieser U-förmige Schlund ist 82 Meter hoch, 150 Meter breit und 700 Meter lang. Dies ist zweifellos die Hauptattraktion im Nationalpark. Am 11. November 2011 wurden die Iguazu -Wasserfälle in die Liste der Neuen 7 Weltwunder eingetragen und 2013 wurden sie von der UNESCO aufgrund ihres außergewöhnlichen universellen Wertes als Weltnaturerbe für die heutigen und künftigen Generationen, ausgezeichnet.
Insgesamt gibt es im Park 6 verschiedene Wanderwege mit unterschiedlichen Längen und verschiedenen Blickwinkeln auf die Wasserfälle. Zu den bekanntesten Wegen gehören der “Circuito Superior” (Upper Trail),der “Circuito Inferior” (Lower Trail) und der “Garganta del Diablo” (Devils Throat). Den “Sendero Verde” (Green Trail) passiert man automatisch, wenn man entweder den Upper oder Lower Trail macht und nicht direkt vom Bahnhof zur Teufelsschlucht fährt. Es regnet leider am Beginn unserer Tour. Wir fahren mit dem Zug und steigen am Anfang des oberen Rundwegs aus. Am Nachmittag machen wir den Weg nochmal bei trockenem Wetter. Auch der untere Rundweg ist fantastisch . Immer wieder hat man verschiedene Blicke auf die Fälle. Ein einzigartiges Erlebnis!!!
Wir haben Glück und sehen bei unseren Rundgängen auch viele der hier vorkommenden Tiere. Unter anderem Tukane, Nasenbären, seltene Schmetterlinge und verschiedene Vogelarten.
Beeindruckt von der Größe und Schönheit der Fälle fahren wir am frühen Abend mit dem Bus wieder zum Flughafen und um 22 Uhr geht unser Rückflug nach Buenos Aires. Hier kommen wir gegen Mitternacht an und nehmen uns ein Taxi zurück zu unserem Hotel. Ein langer und erlebnsreicher Tag geht zu Ende.
01. März
Um 08:30 Uhr werden wir vom Hotel abgeholt und mit einem Kleinbus zum Hafen gebracht. Hier beginnt unser für heute gebuchter Bootsausflug ins Tigre- Delta. Am Hafen angekommen steigen wir um auf das wartende Boot. Dann beginnt die etwa 2-stündige Bootstour ins Delta.
Der riesige “Rio de la Plata” hat zahlreiche Zuflüsse. Die meisten von ihnen formen ein großes Delta. Benachbart zum Delta des “Rio Parana” befindet sich etwas südlich das “Tigre Delta”, das seinen Namen einem Irrtum verdankt. Denn Tiger gibt und gab es nicht in Argentinien. Man muss annehmen, dass der Jaguar falsch benannt wurde und somit zum heutigen Namen der Stadt Tigre mit dem dazugehörigen Delta führte. Nur 30km nordwestlich von Buenos Aires befindet sich dieses aus zahlreichen Kanälen und Nebenflüssen bestehende tropische Delta.
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Nach etwa einer halben Stunde Fahrt sind wir raus aus dem Stadtgebiet und befinden uns dann im eigentlichen Delta. Die hier typischen Häuser stehen auf Pfählen, um sie vom Auf und Ab des Wasserstandes zu schützen. |
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Das Flußdelta ist etwa 320 Kilometer lang und dehnt sich über 17.500 Quadratkilometer aus. Die Inseln sind Ablagerungen der vom “Parana” mitgespülten Sedimente. |
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Im Ort Tigre endet unsere Bootsfahrt. Hier steigen wir aus und unternehmen einen kurzen Spaziergang. |
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Im Anschluß besuchen wir noch “Puerto de Frutos”, ein gemütliches Marktviertel mit vielen charmanten Geschäften. Danach geht`s dann wieder zurück nach Buenos Aires.
Für unseren letzten Abend in Buenos Aires haben wir uns noch etwas Besonderes gebucht. So gehört ein Besuch einer Tango-Show hier immer mit dazu. Die Buchung habe ich auch schon in Deutschland getätigt. Unsere geplante Abholung von unserem Hotel klappt nicht, weil am Abend in der Stadt eine große Demo gegen die Regierung stattfindet. Da ist für den Taxifahrer kein Durchkommen. So schlagen wir uns notgedrungen allein zum Veranstaltungsort durch und erreichen glücklicherweise noch pünktlich die Show. Dies ist dann aber auch ein außergewöhnliches Erlebnis.
Es war die Zeit der Einwanderer in Buenos Aires als der Tango entstand. In Scharen kamen die Menschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Argentinien, zum Beispiel aus Spanien, Italien oder auch aus Osteuropa. Viele von ihnen landeten in den Armenvierteln am Stadtrand. In diesem Schmelztiegel entstand die neue Musik - unter anderem mit Einflüssen der andalusischen Folklore, von Volksliedern der eingewanderten Neapolitaner und der einheimischen Musikstile. 1865 bis 1895 gilt als die Frühzeit des Tangos. Der erste Tango, dessen Titel überliefert ist, heißt "Dame la plata" ("Gib mir das Geld") und stammt aus dem Jahr 1888. Zunächst galt der Tango als verrucht. Die Musik verbreitete sich in den Bordellen und am Stadtrand von Buenos Aires, hervorgebracht von der armen Bevölkerung, verrufen bei der Oberschicht. Um die Jahrhundertwende galt das Hafenviertel “La Boca” als Zentrum des Tangos. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Tango dann, nachdem er in Paris schon seinen Siegeszug angetreten hatte, auch in Argentinien gesellschaftsfähig. Neue Tanzcafes, Aufführungssäle und Tangotheater wurden finanziert. Und sogar im Kino sorgten Tango-Orchester für die musikalische Untermalung der damaligen Stummfilme.
02. März
Wir starten nun zur letzten Etappe unserer 3-wöchigen Südamerikareise. Um 07:30 Uhr werden wir vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Nach dem Check-In fliegen wir mit der Airline GOL Linhas Aereas von Buenos Aires in die brasilianische Metropole Rio de Janeiro. Nach gut 3 Stunden Flugzeit kommen wir hier an.
Nach Erledigung der Einreiseformalitäten (problemlos) bringt uns ein Taxi in etwa 25 minütiger Fahrt zu unserem hier gebuchten Hotel “Rio Atlantico”. Das Hotel befindet sich etwa 500 Meter vom angesagten berühmten “Copacabana- Strand” ettfernt und bietet auch so alle Annehmlichkeiten, die man benötigt. Ein schönes , zentral gelegenes Hotel für einen Kurzbesuch in Rio.
Am späten Nachmittag unternehmen wir noch einen Bummel entlang des Copacabana -Strandes. Bevor es zurück zum Hotel geht, suchen wir uns hier noch ein nettes Restaurant für`s Abendessen.
Umrahmt wird der Copacabana-Strand von den Hügeln “Urubu” und “Leben” sowie dem tiefblauen Meer. Entlang der zum Strand verlaufenden ”Avenida Atlantica” und in den Seitenstraßen gibt es zahlreiche Hotels, Restaurants, Bars und Nachtclubs. Am Strand von Copacabana heißt es sehen und gesehen werden. Durchtrainierte Körper, minimalistische Bademode und ein bunter Mix aus Einheimischen und Touristen sorgen jeden Tag für ein buntes Treiben. Der Strand ist breit und bietet viel Platz für sportliche Aktivitäten. Fußball, Beachvolleyball oder Fitness - wem das zu anstrengend erscheint, der kann auch einfach nur zuschauen. Wir genießen den Ausblick und den beginnenden Sonnenuntergang am Strand.
03. März
Für heute haben wir uns eine ganztägige, deutschsprachige Stadtrundfahrt durch die Millionenmetropole Rio de Janeiro gebucht. Auf dieser Tour lernen wir einige der wichtigsten und schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Los geht`s um 08 Uhr mit der Abholung von unserem Hotel. Von hier aus geht es dann auch gleich zum “Zuckerhut”.
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Der 396 Meter hohe “Zuckerhut” ist eines der Wahrzeichen von Rio und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Brasilien. |
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Die Fahrt zum Gipfel in den verglasten Gondeln der Seilbahn erfolgt in zwei Teilabschnitten. Zuerst geht es vom “Praca General Tiburcio” auf den ersten Berg, den “Morro da Urca”, und von da mit einer weiteren Seilbahn hinauf auf den “Zuckerhut”. In einer Gondel können bis zu 65 Personen befördert werden. |
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Vom Gipfel aus betrachtet, sehen wir, warum Rio zu den schönsten Städten der Welt zählt. Wir sind beeindruckt von der schönen Aussicht!!! Ein Besuch des Zuckerhuts ist definitiv Pflicht auf einer Brasilien-Reise. Ich stehe nun schon zum dritten Mal hier oben und bin wieder tief beeindruckt.
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Danach geht unsere Fahrt weiter bis zur Kathedrale von Rio. Die “Catedral Metroplitana” ist eines der Wahrzeichen von Rio de Janeiro und befindet sich im zentral gelegenen Nordosten der Stadt. Die moderne Kirche trägt den Namen des heiligen Sebastian, welcher der Schutzpatron von Rio de Janeiro ist. Die pyramidenförmige Kathedrale, die 20.000 Besucher fasst, ist eine wahre Hommage an die Moderne. Aufgrund ihrer klaren Linien und kühlen Eleganz ist die Kathedrale von Rio nicht unumstritten. |
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Anschließend geht es weiter und wir kommen am Samborom von Rio vorbei. Das gigantische Stadion, entworfen von Oscar Niemeyer, verwandelt sich während des Karnevals für 6 Nächte in die größte Partymeile der Welt und bietet Platz für 80.000 Zuschauer. Das Stadion war vorher nur eine reguläre Straße, wo die Parade stattfand, bevor die Tribünenplätze von Oscar Niemayer 1984 gebaut wurden. Die 700 m lange Strecke ist mit offenen Tribünen und Luxuslogen auf beiden Seiten bebaut. An Wettbewerbsnächten wird das Sambodrom zum Leben erweckt, wenn die Sambaschulen zur Parade singend und tanzend zum donnernden Rhythmus der “€žbateria” oder Trommlerkorps entlang ziehen. |
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Weiter geht es zum wohl größten Fussballstadion der Welt. Das berühmte Stadion von Maracana ist nicht nur das größte Fußballstadion Brasiliens, es ist auch der Ort, an dem im Juli 2014 das Finale der Fußballweltmeisterschaft stattfand und Deutschland den Titel holte. Nach mehreren Umbauten bietet die Arena Platz für knapp 78.800 Zuschauer. Offiziell heißt es eigentlich “Estadio Jornalista Mario Filho”. Dieser Name wurde Mitte der 1960er-Jahre in Gedenken an den Sportjournalisten Mario Filho eingeführt. Leider haben wir nicht die Zeit für eine Besichtigung, sondern fahren nur am Stadion vorbei.
In einem Restaurant in der Innenstadt machen wir danach unsere Mittagspause. Ein Büfett, was keine Wünsche offen läßt. Gesättigt und auch ein wenig ausgeruht geht es danach weiter mit der Stadtbesichtigung.
Die “Escadaria Selaron” besteht aus über 2.000 Ziegeln und Kacheln, überwiegend in den Farben gelb, grün und blau (wie die brasilianische Flagge übrigens). Der Künstler erhielt um so mehr Kacheln aus der ganzen Welt, je bekannter die Treppe wurde und sie von immer mehr Touristen aus verschiedenen Ländern besuchten. So konnte er Fliesen aus über 60 Ländern (angeblich sogar aus 120 Ländern) verarbeiten, von denen manche auch europäische Motive, wie Stadtansichten von Monaco, Paris, Belgrad, Brügge und Heidelberg darstellen. Am unteren Ende der “Escadaria” befindet sich eine Darstellung der Bucht von Guanabara, die aus hauptsächlich in Rottönen gehaltenen Kacheln verkleidet wurde mit der Inschrift “€žBrasilien, ich liebe Dich. Selaron” am höchten Absatz. Am oberen Ende der “Escadaria” befindet sich ein riesiges Mosaik der brasilianischen Flagge. In einem Text auf den Kacheln beschreibt Selaron sein Werk und bezeichnet es als “€žDie große Verrücktheit", die mit dem letzen Tag seines Lebens endet.
Nach einem Spaziergang an der schönen Treppe fahren wir nun zu einem weiteren Wahrzeichen RIO`s - dem COCOVADO.
Es ist ohne Zweifel eines der größten Highlights unseres Besuchs in Rio, einmal oben auf dem Corcovado zu stehen. Der umwerfende Panoramablick ist von Kameras nur ansatzweise einzufangen, denn von hier liegt einem ganz Rio zu Füßen. Der Rundum-Blick vom Corcovado übertrifft sogar noch die fantastische Aussicht, die wir am Vormittag vom “Zuckerhut” hatten. Wir fahren diesmal nicht mit der Zahnradbahn nach oben, sondern mit dem Kleinbus.
Ohne den Sockel ist der Koloss 30 Meter hoch. Die ausgebreiteten Arme erreichen 28 Meter, das Gewicht beträgt 1145 Tonnen. Die Idee zu diesem Monument ging schon 1859 vom katholischen Priester Pierre Marie Bos aus. Doch erst 1922 zur Hundertjahrfeier der Unabhängigkeit erfolgte die Grundsteinlegung, Baubeginn war 1926 und Fertigstellung 1931. Der Ausblick von oben ist sicher nochmal ein Highlight unsere Reise!
Weiter geht`s dann noch durch die Stadt, vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten. Wir kommen natürlich auch vorbei an den “Favelas” von Rio de Janeiro. Eine der gefährlichsten Stadteile, nicht nur in Brasilien, sondern weltweit. Tägliche Bandenkriege, Raubüberfälle, Vergewaltigung, Elend und Leid. Keine Perspektive auf ein besseres Leben begleitet viele Einwohner, die in diesen Stadtvierteln ihren Alltag meistern.
Später fahren wir dann wieder zurück zu unserem Hotel, wo die interessante und erlebnisreiche Stadtrundfahrt gegen 17 Uhr endet.
Nach einer kleinen Ruhepause im Hotel und einer erfrischenden Dusche schlendern wir am Abend nochmal zum Strand, nehmen dort ein Bad in den tosenden Wellen des Meeres und suchen uns anschließend ein nettes Restaurant für unser letztes gemeinsames Abendessen auf unserer Reise. Bei einem kühlen Bierchen lassen wir den Tag dann gemütlich ausklingen.
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04./ 05. März |
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Am Vormittag haben wir noch etwas Zeit: noch einmal an der Copacabana rein ins Wasser und dann ein Spaziergang und das letzte Geld ausgeben. Wir besorgen uns noch ein paar Souvenirs , essen ein Eis und checken dann im Hotel aus. |
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Um 14:30 Uhr werden wir vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Gegen 19 Uhr fliegen wir schließlich wieder zurück nach Deutschland - mit Stopps in Sao Paulo und nochmal in London. Am 05.03.24 erreichen wir um 18:55 Uhr Berlin und fahren dann mit dem Auto zurück nach Finsterwalde. |
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Viel zu schnell sind die 3 1/2 Wochen vergangen. Eine beeindruckende Reise , vollgepackt mit vielen schönen Erlebnissen und neuen Eindrücken. |
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