Nach 1994 und 2015 besuchte ich das interessante und schöne Reiseland Marokko nun schon zum dritten Mal. Neben einem entspannten Urlaub an den schönen Stränden in Agadir sollte man sich aber auch die vielen  interessanten Sehenswürdigkeiten, die Marokko zu bieten hat, nicht entgehen lassen. Interessant war auch zu beobachten, wie sich das Land in den letzten 30 Jahren verändert hat. Besonders sichtbar wird dies auch an der Infrastruktur an den Strandabschnitten von Agadir. Hier ist alles erneuert worden und man fühlt sich fast wie in den bekannten Urlaubsregionen Spaniens oder Griechenlands.

Nachfolgend ein paar Eindrücke vom Land und Tipps zu einigen Sehenswürdigkeiten, die ich besucht habe.

Marokko  1994

Marokko  2015

Marokko  2024

Meine Ausflugstipps für Marokko:

ESSAOUIRA  -  Stadt der Hippies und Weltenbummler

Die Geschichte der Hafenstadt Essaouira scheint wie eine rasante Achterbahnfahrt - gezeichnet von zahlreichen Höhepunkten und Talfahrten. Fast wäre sie sogar vollständig in Vergessenheit geraten, doch dank einiger engagierter Hippies ist die Stadt heute eine kleine aber feine marokkanische Perle. Sie entdeckten nämlich den einmaligen Charme der heruntergekommenen Stadt und ließen ihn wieder aufleben, so bekam Essaouira ihren Ruf als Künstlerstadt. Der starke Wind pfeift entlang der Stadtmauern, während die Möwen kreischend über die Stadt ziehen. Das Leben ist hier einfach und gerade deshalb zieht es so viele Weltenbummler und Künstler nach Essaouira. Viele davon sind immer wiederkehrende Gäste. Wenn die Sonne im Atlantik versinkt und die Wellen gegen die vorgelagerten Felsen donnern, kann man die Magie der Stadt fühlen. Ein Tagesausflug hierher lohnt sich ganz bestimmt !

Kunterbuntes  MARRAKESCH

Diese Stadt ist weltberühmt für ihre großen und kunterbunten Märkte, charmantes Chaos und verschnörkelte Moscheen und Paläste -  Marrakesch ist nicht umsonst als Perle des Orients bekannt und bei internationalen Besuchern so beliebt. Die quirlige Metropole strahlt einfach eine unglaubliche Faszination aus, ganz egal ob bei Tag oder in den späten Abendstunden. Auf dem “Djemma el Fna”,dem zentralen Platz in Marrakesch, findet man alte Geschichtenerzähler, zahlreiche Musiker und Gaukler und sogar Schlangenbeschwörer. Neben dem weltbekannten Marktplatz ist aber auch noch ein Besuch des “Jardin Majorelle” lohnenswert. Kobaltblaue Gebäude, hochragende Kakteen und Pflanzen jedes Kontinents kann man hier entdecken. Der Jardin Majorelle ist eine echte Ruheoase jenseits der tobenden, roten Stadt.. Spätestens bei einem Besuch in Marrakesch ist man wirklich im Orient angekommen! Bei einigen Ausflügen kann man am Abend auch noch eine Folkloreshow besuchen.

Atlasgebirge -  Hohe Berge und tiefe Schluchten

Dass auch die Natur Marokkos nicht mit Sehenswürdigkeiten geizt, zeigen die unterschiedlichen Landschaften des Atlasgebirges auf imposante Weise. Ganz im Norden präsentiert sich das grüne Rif- Gebirge mit steil ins Meer abfallenden Klippen sowie mit idyllischen Bergdörfern. Der Mittlere Atlas bietet Erholung pur: In glasklaren Seen kann man baden oder in den abgeschiedenen Landschaften der bis zu 2000 Meter hohen Bergen wandern und im Winter sogar Ski fahren. Für Wanderer ist der nördliche Hohe Atlas mit dem “Jebel Toubkal” , dem mit 4.168 Metern höchsten Gipfel des Landes, das Highlight. Traditionelle Bergdörfer versetzen einen in das marokkanische Leben von vor 100 Jahren und die berühmten “Ouzoud Wasserfälle” sind ein rauschendes Spektakel.

Oase TIOUT und Fahrt nach TAROUDANT

Das Dorf Tioute (oder auch Tiout) liegt in der Provinz Tatoudant. Hier stehen gerade mal 550 kleine Häuser und Hütten. Nicht  mal ganz         3.000 Menschen zählt die Gemeinde. Trotzdem kam hier einst  Hollywood vorbei, um Szenen für einen Kinofilm zu drehen. Das  Objekt der Begierde ist etwas, was so im Studio wohl nur schwierig  nachzubauen gewesen wäre. Eine alte Kasbah thront auf dem Hügel neben  Tioute. Diese Festungen findet man an vielen Orten in Marokko.  Ursprünglich boten sie Schutz für die Menschen in den Altstädten, die  sich oft innerhalb der Mauern befanden. Hier essen wir Mittag und fahren dann weiter nach Taroudant.

Von den Einheimischen gern als kleine Schwester von Marrakesh bezeichnet, stellt man in Taroudant fest: hier findet noch ursprüngliches und tiefenentspanntes Leben statt. Das wirkt sich auch schnell auf den Besucher aus. Der Bummel durch die komplett von einer Mauer aus Stampflehm (Pise) eingefassten alten Stadt kann auf dem zentralen Place al-Alaouine (Place Assarag) in einer Teestube beendet werden. Im Grand bzw. Arabic Souk oder im Municipal Market ("Berber-Souk"), einem der beiden großen, überdachten und verwinkelten Souks im Herzen der Stadt bleibt kaum ein Shopping-Wunsch unerfüllt.